UBIK und der nordische Markt
UBIK und der nordische Markt
Ubik Solutions ist als kompetenter Partner von Augmensys am nordischen Markt tätig und bietet dort UBIK® zusammen mit Beratung, Unterstützung und Implementierungsdienstleistungen an. Wir haben Terkel Tofte, CEO von UBIK Solutions, ein paar Fragen rund um die Themen mobiles Datenmanagement und Augmented Reality gestellt.
UBIK Solutions und Augmensys arbeiten nun schon seit geraumer Zeit zusammen. Mit Ihnen als Partner für den nordischen Markt, haben wir eine hervorragende Lösung zur Kommunikation mit dem Norden gefunden. Was waren ihre ersten Gedanken als sie das erste Mal von der Augmented Reality Software Lösung UBIK® gehört haben? Welche Unternehmen sprechen sie in erster Linie an? Warum brauchen ihrer Meinung nach diese Unternehmen UBIK®?
Als ich 2011 das erste Mal von der Idee Augmented Reality in die Industrie zu bringen hörte, war ich sofort davon überzeugt dass dies einen neuen Trend in der Industrie definieren wird. Ich denke dass UBIK® als Software – Werkzeug die Verwendung von bereits existierenden Lösungen in der Kraftwerks, – Öl & Gas-, chemischen und Pharmaindustrie verbessern wird. Jahrelang lag der Fokus auf der Erzeugung und Erhaltung der Daten in verschiedenen Systemen. Dabei vergaß man die notwendigen Daten direkt an Ort und Stelle zu den Arbeitern ins „Feld“ zu bringen, obwohl sie dort am meisten gebraucht werden – denn man verlässt noch immer das Büro um die täglichen Arbeiten mit Papier und Stift zu erledigen. Dies führt unweigerlich zu schlechter Datenqualität und Informationslücken. Es gibt auf jeden Fall genügend Potential die Qualität, die Sicherheit und die Arbeitsroutine an sich effizienter zu gestalten.
Die Offshore Öl- & Gas Industrie ist eine der wichtigsten Industrien am nordischen Markt. Wie offen und flexibel geht ihrer Erfahrung nach diese Industrie mit neuen Technologien um?
Erst kürzlich habe ich die Offshore Northern Seas Öl & Gas Messe im norwegischen Stavanger besucht, wo ich die Möglichkeit hatte mit vielen Betreibern von Anlagen am norwegischen Festlandsockel zu sprechen. Meiner Erfahrung nach steigt in diesen Firmen das Bewusstsein zur Notwendigkeit eines mobilen Datenmanagement Systems. Man möchte mehr über mögliche Lösungen lernen, die die sinnvolle Informationsverwendung umsetzen können.
Inspektion, Instandhaltung, Sicherheit usw. sind in jeder Industrie ein wichtiges und unumgängliches Thema. Die Bedingungen auf Ölplattformen, in Chemiewerken oder in thermischen Kraftwerken sind dennoch im Vergleich zur Fertigungsindustrie ein wenig rauer. Spielt mobile Datennutzung in diesen Branchen die gleich wichtige Rolle? Gibt es darüber hinaus besondere Anforderungen in diesen Branchen?
Tatsächlich wird dies eine wichtige Rolle spielen, auch wenn die Umgebung in der Prozessindustrie und auf Offshore Plattformen extrem hart und gefährlich ist. Deswegen müssen gewisse Voraussetzungen für eigensichere mobile Geräte gelten. Bis vor kurzem gab es am Markt keine Geräte die diesen Anforderungen entsprachen. Die guten Neuigkeiten sind, dass einige Hardware Hersteller die Notwendigkeit ATEX Zone 1 und 2 sicherer Geräte erkannt haben und diese nun auch in Form von Smartphones und Tablets anbieten.
Mobile Datennutzung – kein Trend mehr sondern ein Muss für jedes moderne Unternehmen: Wie stehen sie zu dieser Aussage?
Dem stimme ich völlig zu. Die Datenmenge in der Industrie hat über die letzten Jahrzehnte exponentiell zugenommen, die Verwendung dieser Daten und der Zugang zu den notwendigen Informationen jedoch leider nicht mit derselben Geschwindigkeit. Um den vollen Wert dieser Fülle an Daten die kreiert wurden nutzen zu können, muss es einen sicheren und schnellen Zugang zu ihnen geben – unabhängig von der einzelnen Rolle des Anwenders, des Ortes, der Zeit oder dem IT System welches der Datenmenge zugrunde liegt. Einer unserer Kunden sagte erst kürzlich zu uns, dass man der jungen Generation von Ingenieuren und Anwendern keine Systeme mehr zum Arbeiten anbieten kann die 20 Jahre jener Technologien nachhinken die sie selbst zu Hause verwenden. Nur ein kleines Beispiel: es gehört heute schon zum Standard Fotos von den eigenen Kindern in der Cloud hochzuladen, um diese mit den Großeltern und Freunden teilen zu können. Warum sollte diese Einfachheit bei der Arbeit nicht möglich sein?
Augmented Reality war vor drei Jahren den meisten nur aus dem „Consumer“-Bereich bekannt. Zunehmend findet diese Technologie den Einzug in die Industrie. Wo sehen sie die Chancen dieser Technologie, wo aber auch die Risiken?
Augmented Reality ist den „Consumern“ hauptsächlich durch Anwendungen wie „Peekfinder“ und „Flightscanner“ bekannt. Jedoch haben diese Anwendungen einen geringen Mehrwert für den Anwender – es dient hauptsächlich zum Spaß. Der Anwender einer Industrie App stellt komplexere Anforderungen an das System. Die AR – Technologie wird primär als Filter für die große Menge an Daten verwendet, Kontext- und Situationsbezogen. Natürlich gibt es immer das Risiko der Ablehnung bei den Anwendern wenn es darum geht eine neue Technologie im Unternehmen einzuführen – dies darf bei der Implementierung des neuen Systems nie außer Acht gelassen werden. Das User Interface soll so einfach wie nur möglich sein und die AR-Funktionen sollen das Filtern und Darstellen der Daten so intuitiv wie möglich durchführen, um das Klicken und Suchen nach Informationen zu minimieren.
Ich bin der Meinung, dass es viele Möglichkeiten neben Inspektionen und täglicher Instandhaltung für UBIK® am Markt gibt. Ich denke da zum Beispiel an den Gesundheits-, Umwelts- und Sicherheitsbereich. Dass Mitarbeiter die gerade dabei sind eine gefährliche Arbeit zu beginnen oder einen gefährlichen Bereich zu betreten gewarnt werden, könnte sogar Menschenleben retten. Auch im Bereich der Anlagensicherheit kann man durch den permanenten Ortsbezug gewährleisten dass eine Person die Vor-Ort-Prüfungen tatsächlich erledigt hat, bevor Systeme zum Hochfahren freigegeben werden.
Mit UBIK® hat sich Augmensys zum Ziel gemacht Drittsysteme mobil zu bringen. Wie wichtig schätzen sie dabei die „Konsolidierung“ der verschiedenen Quellsysteme ein, damit eine Mobillösung erfolgreich eingeführt bzw. von den Anwendern angenommen wird?
Die Konsolidierungsfähigkeiten von UBIK® sind der genialste Teil und wahrscheinlich auch der Schlüssel zum Erfolg. Konsolidierte Daten bedeuten, dass all jene Daten die einen Equipment zugehörig sind immer verfügbar sind – egal von welchem Ort oder in welchem System sie generiert oder gespeichert wurden. UBIK® funktioniert somit auch als einheitliches „Front-End“ für Drittsysteme, was wiederum bedeutet dass jeder User die notwendigen Informationen, ohne direkte Zugänge oder spezielles Hintergrundwissen zu den verschiedenen Expertensystemen, beziehen kann.
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